Vermögensteuer

Bereits seit mehreren Jahrzehnten wird in Deutschland über eine Vermögensteuer diskutiert. Zurzeit machen sich viele Parteien im Bundestag für eine Wiedereinführung stark. Nach einer Umfrage der ARD aus dem Jahr 2019 sprechen sich auch 72 Prozent der Befragten dafür aus. Dieser Vorschlag trifft aber auf heftige Kritik.

Das Gesetz wird in Deutschland durch das Vermögensteuergesetz geregelt. Die Vermögensteuer wurde mehr als 40 Jahre (von 1952-1996) in Deutschland erhoben. Das heißt, dass die Steuer bereits seit über 15 Jahren nicht mehr eingefordert wird.

Dennoch steht sie immer wieder zur Diskussion. Das zeigt, wie relevant das Thema immer noch ist.
Aus Altlasten erhielt der deutsche Staat bis 2021 5 Millionen Euro aus der Vermögensteuer. Andere europäische Länder erheben die Vermögensteuer. So beträgt der Vermögensteuersatz in der Schweiz zwischen 1,3 ‰ und 10,1 ‰.

Obwohl das Gesamtvermögen in Deutschland nicht mehr besteuert wird, gibt es einige Formen von Besitz – im Steuergesetz Substanz genannt –, die besteuert werden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Arten von Besitz steuerlich relevant sind und wie die Vermögensteuer berechnet wurde.

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Was ist die Vermögensteuer?

Wie wird die Vermögensteuer berechnet?

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Welcher Besitz wird besteuert?

Immobilien

Für Immobilien gibt es in Deutschland zwei große Steuerarten. Es existieren die Grunderwerbsteuer und die Grundsteuer. Wie Sie die Grundsteuer berechnen, erfahren Sie in unserem Ratgeber Grundsteuer berechnen. Die Software WISO Grundsteuer hilft Ihnen, Ihre Grundsteuer zu berechnen und Abgaben zu sparen.

Die Grunderwerbssteuer ist keine Substanzsteuer und wird nur einmalig erhoben. Im Rahmen des notariell beurkundeten Kaufs einer Immobilie fällt die Grunderwerbsteuer an. Dabei ist ihre Höhe abhängig von Wert und Standort des Grundstücks. Normalerweise liegt der Steuersatz zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises.

Im Gegensatz dazu ist die Grundsteuer eine Substanzsteuer. Sie wird jährlich auf das Grundstück erhoben.

Kraftfahrzeuge

PKWs sind wohl der am weitesten verbreitete Vermögensgegenstand. In Deutschland gibt es schätzungsweise 48,5 Millionen Autos. Auf jeden dieser Wagen muss Kraftfahrzeugsteuer abgeführt werden. Die Höhe der Steuer hängt stark von der Art des Autos ab. Für Benziner werden pro angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum 2 Euro fällig. Bei einem Diesel liegt der Wert bei 9,50 Euro. Zusätzlich werden pro angefangenen Gramm CO2 weitere 2 Euro hinzugerechnet. Die ersten 120 Gramm bleiben dabei steuerfrei, um besonders verbrauchsgünstige Autos attraktiver zu machen. Eine Software wie WISO Steuer 2024 (für das Steuerjahr 2023) hilft Ihnen dabei, Ihre Steuern richtig abzuführen.

Erbschaften und Schenkungen

Erbschaften und Schenkungen sind eine weitere Art von Substanzsteuern, die in Deutschland abgeführt werden. Es handelt sich aber um aperiodische Substanzsteuern.

Erbschaften werden in Deutschland besteuert. Die Höhe der Erbschaftsteuer ist dabei von zwei Faktoren abhängig. Wichtig sind der Verwandtschaftsgrad und die Höhe des Erbes. Je enger das Verwandtschaftsverhältnis, desto niedriger ist die anfallende Steuer. Die Steuer steigt mit der Höhe des Nachlasses.

Auch Schenkungen werden in Deutschland besteuert. Das wird im Schenkungssteuergesetz geregelt. Hier gelten die gleichen Steuersätze wie bei der Erbschaftsteuer. Abhängig vom Verwandtschaftsgrad sowie der Höhe des Betrages gelten Steuersätze zwischen 7 und 50 Prozent. Im Unterschied zur Erbschaftsteuer gibt es einige Ausnahmen, was zum Beispiel zusätzliche Freibeträge angeht.

Tipps zur Besteuerung beim Vermögensaufbau

Einkünfte müssen in Deutschland grundsätzlich versteuert werden. Jede Einkunftsart wird gesondert betrachtet und folgt eigenen gesetzlichen Regelungen. In Deutschland regelt das Einkommensteuergesetz die verschiedenen Einkunftsarten.

Vermögen bedeutet Geld oder Vermögensgegenstände zu besitzen, die keinem genaueren Zweck dienen. Sie haben diese Werte also ausschließlich, um sie zu vermehren und für schlechte Zeiten gewappnet zu sein. Es gibt einige klassische Wege, um Vermögen aufzubauen. Den Weg, den wohl die meisten Menschen gehen, ist es, Geld zu sparen. Sie nehmen einen Teil Ihrer monatlichen Einnahmen und legen ihn beiseite. Hier lohnt es sich, Buch darüber zu führen (siehe dazu Ratgeber Haushaltsbuch führen).

Mit Aktien sind immer gewisse Risiken verbunden und es gibt keine Garantie, dass Sie damit Geld verdienen. Dennoch zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Gewinn zu erzielen, steigt, je länger Sie am Ball bleiben. Sind Sie bereits Aktionär oder wollen Sie einer werden, müssen Sie Ihre Einnahmen aus Kapitalerträgen versteuern (siehe dazu Ratgeber Freistellungsauftrag).

Da die Mietpreise in deutschen Städten weiter steigen, entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, ihre Immobilien zu vermieten. Mieteinnahmen sowie die Immobilie an sich sind bewährte Mittel, um Vermögen aufzubauen. Auch Ihre Mieteinnahmen müssen versteuert werden. Auf die Immobilien sind jährlich Grundsteuern abzuführen (siehe dazu Ratgeber Grundsteuer berechnen).

Wollen Sie Ihre erworbenen Fähigkeiten gewinnbringend einsetzen oder haben Sie ein Hobby, dass Sie zu Geld machen wollen, kann sich ein Kleingewerbe lohnen. Viele Arbeitnehmende melden neben ihrem Hauptberuf ein Kleingewerbe an, um einen weiteren Einkommensstrom zu haben. Sobald das Unternehmen gewinnbringend arbeitet, erzielen Sie Einnahmen, die Sie zum Vermögensaufbau nutzen können (siehe dazu Ratgeber Kleingewerbe anmelden).