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Blatt Papier mit einer graphischen Abbildung

Personalbeschaffung und Recruiting

Methoden zur Gewinnung neuer Mitarbeiter

Die Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter zählt zu den größten Herausforderungen für Unternehmen. Klassische Methoden reichen nicht aus, um Talente anzusprechen und für sich zu gewinnen. Stattdessen braucht es zielgerichtete Strategien, digitale Tools und ein Verständnis für Trends.

Unser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Unternehmen ihre Recruiting-Prozesse zukunftsfähig gestalten können. Er richtet sich an HR-Manager, Personalverantwortliche und Führungskräfte, die ihre Personalgewinnung modernisieren und dauerhaft verbessern möchten.

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Grundlagen der modernen Personalbeschaffung

Personalbeschaffung und Recruiting werden häufig synonym verwendet, unterscheiden sich jedoch im Fokus: Während die Personalbeschaffung auf die operative Bereitstellung von Personal abzielt – etwa durch Ausschreibungen oder interne Versetzungen – umfasst Recruiting den gesamten Prozess der strategischen Talentgewinnung, von der Ansprache bis zur Einstellung. Eine gezielte Herangehensweise setzt voraus, die Zielgruppen klar zu definieren. Ob Fachkräfte, Young Professionals oder Quereinsteiger – jede Gruppe bringt unterschiedliche Erwartungen und Kompetenzen mit. Hier bietet die Erarbeitung von Bewerber-Personas einen praktischen Ansatz: Sie hilft dabei, Kandidaten besser zu verstehen und passende Kommunikationsstrategien zu entwickeln.

Ein weiterer Schlüssel zum erfolgreichen Recruiting liegt im Verständnis des sogenannten Recruiting-Funnels. Dieser beschreibt die Etappen von der ersten Wahrnehmung über das Interesse und die Abwägung bis hin zur Bewerbung und letztlich zur Einstellung. Bei jeder dieser Etappen kann es zu Abbrüchen kommen, sei es durch mangelnde Sichtbarkeit, unklare Anforderungen oder lange Rückmeldezeiten. Wer diese Hürden identifiziert und gezielt angeht, verbessert nicht nur die Effizienz seiner Personalgewinnung, sondern auch die Wahrnehmung als Arbeitgeber. Moderne Recruiting-Strategien beginnen daher nicht erst bei der Stellenanzeige, sondern bei einem klar strukturierten, auf die Zielgruppe abgestimmten Prozess.

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Strategische Ausrichtung der Personalgewinnung

Eine klare strategische Ausrichtung bei der Personalgewinnung stellt das Employer Branding in den Mittelpunkt. Dabei geht es um die Kommunikation gelebter Werte und die Außendarstellung einer authentischen Unternehmenskultur. Unternehmen wie die Otto Group oder DM zeigen, wie sich Bewerber ansprechen und durch Employer Branding langfristig binden lassen.

Digitale Tools wie Kenjo können beim Employer Branding helfen. Mit der Anwendung lassen sich zum Beispiel aussagekräftige Karriereseiten gestalten oder interne Feedbackprozesse etablieren.

Für das Employer Branding müssen geeignete Kanäle und Botschaften für die jeweiligen Zielgruppen definiert werden. Analysieren Sie genau, welche Qualifikationsprofile Sie ansprechen wollen, formulieren Sie klar Ihre Erwartungen und orientieren Sie sich an der Mediennutzung Ihrer Zielgruppe.

Im nächsten Schritt entwickeln Sie eine Recruiting-Strategie mit Zielen, Maßnahmen, Zeitrahmen und Verantwortlichkeiten.

Mit den richtigen Kennzahlen messen Sie anschließend den Erfolg Ihrer Recruiting-Strategie. Relevante KPI im Recruiting sind Time-to-Hire, Cost-per-Hire und der Candidate Experience Score. Diese Werte geben Aufschluss über Wirtschaftlichkeit und Qualität des Bewerbungsprozesses. Dienstleister wie Personio ermöglichen die Integration und Auswertung dieser Daten in Echtzeit.

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Methoden der Personalbeschaffung

Als Personaler oder Führungskraft stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung, um geeignete Mitarbeiter zu finden. Interne und externe Rekrutierungsmöglichkeiten können dazu beitragen, offene Stellen erfolgreich zu besetzen.

Interne Personalbeschaffung

Die interne Personalbeschaffung nutzt bereits vorhandene Mitarbeiter zur Deckung offener Stellen. Sie birgt Potenziale wie kurze Einarbeitungszeiten, höhere Bindung und geringere Rekrutierungskosten. Talentpools, systematische Mitarbeiterentwicklung und interne Ausschreibungen bilden dabei zentrale Instrumente. Grenzen zeigen sich, wenn erforderliche Kompetenzen im Unternehmen fehlen oder die Veränderungsbereitschaft gering ist. Eine transparente Kommunikation und gezielte Förderung sind entscheidend, um interne Mobilität sinnvoll zu gestalten.

Externe Personalbeschaffung

Die externe Suche eröffnet Zugang zu einem erweiterten Talentpool. Direktansprache – etwa durch Active Sourcing oder Headhunting – eignet sich besonders für schwer zu besetzende Fach- oder Führungspositionen. Passive Verfahren wie Stellenanzeigen, Karriereseiten oder Jobportale bleiben wichtig, erfordern jedoch eine klare Zielgruppenansprache und professionelles Anzeigendesign.

Active Sourcing: Direktansprache mit System

Gezieltes Active Sourcing ist mehr als das Versenden von Standardnachrichten. Plattformen wie LinkedIn und Xing sowie Lebenslaufdatenbanken sind ideale Startpunkte. Tools wie HoorayHR helfen, Prozesse zu automatisieren und Kontakte zu verwalten. Entscheidend ist eine wertschätzende, personalisierte Ansprache und die Darstellung eines Mehrwerts für den Kandidaten.

Social Recruiting

Social-Media-Plattformen bieten die Chance, mit Bewerbern in Dialog zu treten – vorausgesetzt, Inhalte sind authentisch und zielgerichtet. Während LinkedIn eher für Fach- und Führungskräfte geeignet ist, erreichen Instagram oder TikTok die jüngeren Zielgruppen. Der Einsatz von Influencern im Recruiting kann sinnvoll sein, wenn sie zur Arbeitgebermarke passen. Wichtig sind konsistente Botschaften, Interaktion und der Verzicht auf reine Selbstdarstellung.

Mitarbeiterempfehlungsprogramme

Empfehlungsprogramme aktivieren das Netzwerk der Mitarbeiter. Sie zählen zu den effektivsten Methoden zur Personalgewinnung. Stolperfallen liegen in unklaren Regeln oder fehlender Wertschätzung. Mit Software wie Sage HR lassen sich Bonusmodelle verwalten, Prämien verfolgen und Empfehlungen strukturiert dokumentieren.

Der Auswahlprozess – Von der Bewerbung bis zum Vertrag

Bewerbermanagementsysteme und KI-Anwendungen können den Auswahlprozess unterstützen und optimieren.

Bewerbungsmanagement professionell gestalten

Ein strukturiertes Bewerbungsmanagement ist die Grundlage für einen effizienten Auswahlprozess. Bewerbermanagementsysteme (Applicant Tracking Systems, ATS) unterstützen Sie bei der Verwaltung von Bewerbungen, der Kommunikation mit Kandidaten und der Terminplanung. Sie helfen, Bearbeitungszeiten zu verkürzen und den Überblick zu behalten. Tools wie Personio oder Sage HR sind auch mit Bewertungsfunktionen für die Einschätzung von Bewerbern ausgestattet.

Interviewführung und Auswahlverfahren

Strukturierte Interviews tragen zu einer besseren Vergleichbarkeit der Kandidaten bei, da sie auf festgelegten Fragen und Bewertungskriterien basieren. Situative Fragen geben Einblick in das Verhalten unter realitätsnahen Bedingungen sowie in die fachliche Kompetenz und Problemlösungsfähigkeit. Digitale Bewertungstools ermöglichen es Ihnen, Eindrücke systematisch zu dokumentieren und fundiertere Entscheidungen zu treffen.

KI im Auswahlprozess

Künstliche Intelligenz erweitert die Möglichkeiten der Personalauswahl. Automatisierte Lebenslaufanalysen beschleunigen die Vorauswahl, Chatbots beantworten häufig gestellte Fragen und übernehmen die Terminierung. Videointerviews mit KI-gestützter Auswertung können zusätzliche Datenpunkte liefern, etwa zur Sprachverwendung oder zur nonverbalen Kommunikation. Behalten Sie jedoch jederzeit die Risiken im Blick. Datenschutz, mangelnde Transparenz und algorithmische Verzerrungen sind ernst zu nehmende Themen. Sie sollten daher technologische Lösungen sorgfältig auswählen, regelmäßig evaluieren und klare ethische Leitlinien für Ihr Unternehmen etablieren.

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Bewerbererfahrung

Unternehmen sollten ihre Kommunikation auf die Bedürfnisse der Kandidaten ausrichten, um vielversprechenden Talenten eine positive Erfahrung zu bieten.

Was erwarten Bewerber heute?

Die Erwartungen von Bewerberinnen und Bewerbern an den Recruiting-Prozess haben sich im Vergleich zur Vergangenheit deutlich verändert. Neben fairen Auswahlkriterien zählen heute vor allem Schnelligkeit, Transparenz und eine wertschätzende Kommunikation. Lange Wartezeiten, unkorrekte Rückmeldungen oder vorformulierte Antworten führen häufig zum Abbruch der Bewerbung.

Kandidaten wünschen sich einen unkomplizierten Bewerbungsprozess – idealerweise mobil optimiert und mit Optionen wie One-Click-Bewerbungen über LinkedIn oder das Hochladen von Lebensläufen per Drag-and-Drop. Kommunikation auf Augenhöhe, etwa durch persönliche Anrede und Anleitungen zu weiteren Schritten, stärkt zudem das Vertrauen in den potenziellen Arbeitgeber.

Touchpoints im Bewerbungsprozess optimieren

Jeder Touchpoint im Bewerbungsprozess – vom ersten Besuch der Karriere-Website bis zur Vertragsunterzeichnung – prägt den Eindruck vom Unternehmen. Eine gut strukturierte und informative Karriereseite bildet die Grundlage. Sie sollte nicht nur Stellenangebote enthalten, sondern auch Einblicke in Unternehmenskultur, Werte und Arbeitsweise geben. Die E-Mail-Kommunikation sollte zeitnah und individuell formuliert sein. Automatisierte Eingangsbestätigungen oder Zwischenbescheide lassen sich leicht in Bewerbermanagementsysteme integrieren. Feedback nach Interviews ist ebenfalls wichtig – selbst bei Absagen.

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Onboarding – Der erste Eindruck zählt

Der Weg von der Bewerbung zur Arbeitsaufnahme ist ein wichtiger Teil des Recruiting-Prozesses. Ein organisiertes Onboarding ist Grundstein für eine langfristige und gute Zusammenarbeit.

Onboarding als Teil des Recruitings verstehen

Ein erfolgreicher Recruiting-Prozess endet nicht mit der Vertragsunterschrift. Vielmehr beginnt hier ein neuer Abschnitt: das Onboarding. Bereits vor dem ersten Arbeitstag lassen sich durch Preboarding-Maßnahmen wie Willkommensmails, erste Schulungsinhalte oder Teamvorstellungen wichtige Grundlagen schaffen. Diese frühe Einbindung gibt Orientierung– besonders in hybriden oder remote-geprägten Arbeitsumfeldern.

Digitale Onboarding-Prozesse

Anwendungen wie Kenjo oder HoorayHR ermöglichen es, das Onboarding strukturiert und einfach zu gestalten. Sie bieten Vorlagen für Zeitpläne, Checklisten, Organigramme und Feedback. Informationen zu Unternehmenswerten, eingesetzten Tools, internen Prozessen oder Ansprechpersonen lassen sich damit systematisch aufbereiten. Ein digital unterstütztes Onboarding fördert nicht nur eine schnelle Einarbeitung, sondern signalisiert auch, dass das Unternehmen professionell und organisiert aufgestellt ist.

Ausblick auf Entwicklungen im Recruiting

Remote Recruiting und hybride Arbeitsmodelle verschieben die Anforderungen an Stellenprofile und Auswahlprozesse. Unternehmen suchen zunehmend nach digitaler Kompetenz und Selbstorganisation. Videointerview-Plattformen ermöglichen standortunabhängige Auswahlverfahren und erweitern den Talentpool über regionale Grenzen hinaus.

Themen wie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion gewinnen auch im Personalwesen mehr und mehr an Bedeutung. Ein inklusives Recruiting setzt auf barrierefreie Bewerbungswege, geschlechterneutrale Sprache und transparente Auswahlkriterien. Ansätze wie anonymisierte Bewerbungen oder strukturierte Interviews helfen dabei, bewusste und unbewusste Voreingenommenheit zu reduzieren.

Darüber hinaus wird der technologische Fortschritt die Personalbeschaffung weiterhin stark beeinflussen. Durch KI-gestützte Systeme können Bewerberdaten noch genauer ausgewertet werden, um die besten Talente zu identifizieren. Allerdings gibt es auch bei der Automatisierung Grenzen, die berücksichtigt werden müssen. Nicht alle Kompetenzen sind maschinell messbar. Ethische Fragen rund um Datenschutz und Fairness sind noch nicht abschließend geklärt. Die Zukunft des Recruitings liegt daher in einem ausgewogenen Zusammenspiel aus Technologie und menschlichem Urteilsvermögen.

[Autor: PK]

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