Geschäftskonto eröffnen

Geschäftskonto eröffnen

Starten Sie Ihr eigenes Unternehmen oder wollen Sie nebenberuflich einer gewerblichen Tätigkeit nachgehen, müssen Sie Einnahmen und Ausgaben verwalten.
Wie Sie Ihre Finanzen nachvollziehen, ist dabei nicht für alle gewerblichen Tätigkeiten festgeschrieben. Die einfachste Form ist es, ein Geschäftskonto zu eröffnen.

Für manche Unternehmensformen besteht deshalb die Pflicht, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Andere hingegen haben die freie Wahl, ob sie davon Gebrauch machen wollen.

Wo und in welcher Form Gewerbetreibende ihr Firmenkonto eröffnen können, ist dabei nicht festgelegt. Banken haben unterschiedliche Anforderungen an die Antragssteller und die Möglichkeiten, die ein Geschäftskonto liefern kann. Wenn Sie ein Geschäftskonto eröffnen wollen, müssen Sie einige Unterlagen bei der Bank einreichen. Ein separates Konto hat viele Vorteile sowohl für Gewerbetätige als auch für ihre Kunden.

In diesem Ratgeber von mysoftware.de erklären wir Ihnen, für wen sich ein Geschäftskonto lohnt, was zur Eröffnung benötigt wird und welche Vorteile ein Geschäftskonto mit sich bringt.

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Was ist ein Geschäftskonto?

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Wer braucht ein Geschäftskonto?

Im Allgemeinen lohnt sich ein Geschäftskonto für jeden, der unternehmerisch tätig ist. Es gibt nur für Kapitalgesellschaften eine Pflicht zur Eröffnung eines Geschäftskontos. Das sind unter anderem GmbH, UG und AG. Für Selbstständige und Freiberufler gibt es keine Pflicht zur Führung eines Geschäftskontos. Es handelt sich um eine freiwillige Entscheidung. Die Vorteile zur Führung liegen aber auf der Hand. Sollten Sie sich entscheiden, ein Geschäftskonto zu führen, lohnt sich eine Software wie WISO Mein Geld Professional (Version 2025). Das Programm erlaubt Ihnen eine schnellere und einfachere Verwaltung sowie Überwachung Ihrer Kontobewegungen.

Die Verwendung eines Geschäftskontos wird bei den meisten Banken zusätzlich in den AGB geregelt. Auch wenn es nicht in den AGB steht, kann die Bank die gewerbliche Nutzung eines privaten Kontos verbieten. Spätestens dann müssen Sie ein Firmenkonto bei der Bank anmelden, falls Sie dort bleiben wollen.

Begründet wird der Sachverhalt damit, dass Geschäftskonten mehr Kosten für die Bank verursachen. Geschäftskonten verursachen mehr Transaktionen und damit mehr Aufwand für die Bank. Weiterhin ist im Bankengesetz geregelt, dass Banken mit privaten Kunden anders umzugehen haben als mit geschäftlichen Kunden. Dabei steht der Schutz der Kunden der Bank im Vordergrund.

Dennoch dulden Banken die geschäftliche Nutzung eines Privatkontos in einem gewissen Rahmen. Vonseiten der Bank werden Selbstständige und Freiberufler selten Probleme bekommen, wenn sie ihr Privatkonto auch geschäftlich nutzen. Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und das Finanzamt sehen das meist aber ganz anders. Eine Vermischung von privaten und geschäftlichen Transaktionen verstößt gegen den Grundsatz der Klarheit und Übersichtlichkeit. Das macht es sachverständigen Dritten beinahe unmöglich, sich einen schnellen Überblick über die finanzielle Lage des Unternehmens zu verschaffen.

Unterschiede zwischen Geschäftskonto und Privatkonto

Eröffnen Sie ein Geschäftskonto, profitieren Sie viele Vorteile, aber auch einige Verpflichtungen, die Sie in der Art nicht von Ihrem Privatkonto kennen.

Ein Geschäftskonto ist oftmals mit Gebühren verbunden. Das ist ein wesentlicher Unterschied zum Privatkonto. Funktionen wie das Onlinebanking und das Einzahlen von Bargeld, die im Privatkonto enthalten sind, sind häufig bei einem Geschäftskonto gebührenpflichtig. Banken unterscheiden zwischen zwei Arten von Gebühren. Zum einen gibt es eine Pauschale an Kontoführungsgebühren. Diese wird in einem regelmäßigen Turnus erhoben. Zum anderem gibt es Gebühren, die nach Tätigkeiten erhoben werden. Dazu zählen unter anderem das Anfertigen von Auszügen und das Onlinebanking.
Ein anderer großer Unterschied ist die Girokarte. Bei Geschäftskonten gibt es nicht immer automatisch eine Girokarte dazu. Das ergibt auch Sinn. Geschäftskonten werden im Normalfall nicht im alltäglichen Gebrauch benötigt und Bargeld müssen Sie vermutlich auch nur selten abheben. Sollten Sie dennoch eine Girokarte für Ihren Geschäftsbetrieb benötigen, lässt sich das im Normalfall bei der Bank beantragen. Dies geschieht in der Regel gegen eine Gebühr.

Wesentlich einfacherer hingegen ist das Beantragen eines Kredits. Besitzen Sie bei einer Bank ein Geschäftskonto, ist es dafür meist leicht, einen Kredit zu erhalten.

Stehen größere Anschaffungen an oder kommt es zu saisonbedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten, nehmen Unternehmen einen Kredit auf. Besonders zu Beginn der unternehmerischen Tätigkeit müssen Anfangsinvestitionen getätigt werden. Diese lassen sich mit einem Kredit bezahlen. Für Geschäftskonten gibt es einen sogenannten Kontokorrentkredit.

Kontokorrentkredit

Der Kontokorrentkredit ist ein Bankkredit, der nach einmaligem Abschluss immer wieder beansprucht werden kann. Er ist meist an ein Girokonto gebunden und wird bis zu einer maximalen Höhe („Kreditrahmen“ oder „Kreditlimit“) ausgegeben. Der Kreditnehmer kann das Konto bis zu diesem Limit überziehen und später durch Eingänge wieder ausgleichen. Im privaten Bereich nennt man diese Art des Kredits auch „Dispositionskredit“.

Dieser Kredit ist wesentlich flexibler und wird schneller auf Ihr Konto eingezahlt. Er kann die Geschäftstätigkeit nachhaltig sichern. Für manche Gesellschaftsformen wie beispielsweise die GbR bietet nicht jede Bank einen Kredit in dieser Form an. Ein Vergleich der Anbieter ergibt für die Kreditvergabe Sinn. Banken bieten verschiedene Konditionen für ihre Kredite.
Ebenfalls ist das Lastschriftverfahren nur selten bei Geschäftskonten anwendbar.

Gründe für die Eröffnung eines Geschäftskontos

Die Eröffnung eines Geschäftskontos ist für Kapitalgesellschaften Pflicht. Sind Sie also im Begriff eine AG, eine GmbH oder eine UG zu gründen, brauchen Sie ein Firmenkonto.
Ziel jeder unternehmerischen Tätigkeit ist es, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften. Dieses Ziel können Sie nur kontrollieren, wenn Sie den Überblick über Finanzen behalten. Vermischen sich Ihre geschäftlichen Transaktionen mit privaten Zahlungen, wissen Sie nicht mehr, wie es um Ihr Unternehmen oder Ihr Gewerbe bestellt ist. Sie müssen erst alles mühsam auseinander rechnen. Um diesen Extraaufwand zu vermeiden, lohnt sich ein Geschäftskonto. Zu der einfacheren Verwaltung Ihrer gewerblichen Finanzen lohnt sich eine Software wie WISO Mein Geld (Version 2025) oder Sie kaufen WISO Mein Geld Professional (Version 2025) mit seinen erweiterten Funktionen.
Geschäftskonten sind in der Regel kundenfreundlicher. Wenn Sie Zahlungen von Kunden verfolgen oder bestimmte Rechnungen suchen, sollten die Transaktionen bereits einem bestimmten Tätigkeitsbereich zugeordnet sein.

Außerdem ermöglicht die Zuordnung von Transaktionen eine reibungslosere Abwicklung von Rückzahlungen an Kunden. Sie haben das Geld bereits auf dem entsprechende Konto erhalten und können es problemlos zurückerstatten. Bei einem Privatkonto kann es passieren, dass das erhaltene Geld bereits für private Ausgaben verwendet wurde. Darüber hinaus vermittelt die Verwendung eines Privatkontos auf Ihren Rechnungen einen unprofessionellen Eindruck. Einige Kunden könnten sich fragen, ob es sich gar um betrügerische Maschen handeln könnte. Aus diesen Gründen lohnt sich ein Geschäftskonto für den Umgang mit Ihren Kunden.
Abrechnungen und Abschlüsse fallen mit einem separaten Geschäftskonto wesentlich leichter. Wie Sie ein Jahresabschluss fehlerfrei und unkompliziert erstellen, erfahren Sie im Ratgeber Jahresabschluss erstellen. Unter welchen Bedingungen und wie Sie eine Einnahmenüberschussrechnung durchführen müssen, erfahren Sie im umfangreichen und nützlichen Ratgeber Einnahmenüberschussrechnung.

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Welches Geschäftskonto passt zu mir?

Wenn Sie ein Geschäftskonto eröffnen, lohnt es sich, auf gängigen Vergleichsportalen einen ausführlichen Vergleich durchzuführen. Banken haben unterschiedliche Bedingungen und Konditionen, deren Relevanz Sie prüfen sollten. Dabei sollten Sie sich einige Fragen stellen, bevor Sie sich auf die Suche begeben.

Am wichtigsten bei der Wahl einer Bank sind vermutlich ein guter Service, ein persönlicher Ansprechpartner und ein offenes Ohr. Unternehmen durchleben mitunter finanzielle Schwankungen. Dabei kann es schnell passieren, dass der Kontostand ins Minus gerät. Oft wissen Unternehmer bereits, dass es zu Beginn der nächsten Periode wieder im Plus ist. Nur leider weiß die Bank das nicht. Deshalb ist es sinnvoll, eine Bank mit gutem Service zu haben. Sie erklären Ihre Situation und die Bank wird mit Sicherheit Verständnis dafür zeigen. Auch kurzfristige Kredite fallen unter diese Kategorie. Sollte sich Ihre Bank als nicht gesprächsbereit zeigen, werden Sie Schwierigkeiten bekommen, einen kurzfristigen Kredit zu erhalten.

Auch die Sicherheit Ihrer Zahlungen müssen gewährleistet sein. Hin und wieder kommt es vor, dass Banken nicht mehr liquide sind. Dann kann es zu Verzögerungen oder gar Ausfällen von Zahlungen kommen. Das wirft ein schlechtes Licht auf Ihr Geschäft. Informieren Sie sich deshalb gewohnheitsmäßig in den Nachrichten, im Internet oder aus anderen Quellen über Ihre Bank. So verschaffen Sie sich ein Bild über die wirtschaftlichen Entwicklungen.
Zinsen sind ein wichtiger Faktor für die Auswahl Ihrer Bank. Bekommen Sie positive Zinsen, vermehrt sich Ihr Geld von ganz allein. Je höher, desto besser.

Benötigen Sie eine EC- oder Girokarte entstehen vor allem für Geschäftskonten Gebühren. Achten Sie daher darauf, dass die Gebühren so gering wie möglich ausfallen. Nutzen Sie Bezahldienste wie PayPal verlangen diese oftmals bei Geschäftskonten Gebühren. Diese variieren je nach Umsatz und Transaktionsrate. Achten Sie darauf, dass diese unabhängig von Ihrer Bank erhoben werden.

Was ist bei der Geschäftskonto-Eröffnung zu beachten?

Eröffnen Sie ein Geschäfts- oder Firmenkonto, müssen Sie einige Unterlagen bei Ihrer Bank einreichen. Zuerst benötigen Sie einen Identifikationsnachweis. Die Bank verlangt einen Nachweis darüber, dass Sie auch der Verwalter des Kontos sind. Dafür reichen Sie einfach Ihren Personalausweis oder Reisepass ein. Eine Meldebescheinigung oder Ihr Führerschein genügen dafür nicht. Die Legitimationsprüfung ist gesetzlich vorgeschrieben. Wenn Sie kein deutscher Staatsbürger sind, müssen Sie zusätzlich noch andere Dokumente einreichen. Sprechen Sie dafür am besten persönlich mit Ihrer Bank.

Danach benötigen Sie eine Schufa-Auskunft. Die Schufa gibt Auskunft über Ihr bisheriges Zahlungsverhalten und ordnet Ihren Status in einem Punkte-System ein. Sie prüft die Kreditwürdigkeit von natürlichen Personen. Unternehmen werden dort nicht geführt. Sofern Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen bisher nachgekommen sind, sollte es keine negativen Einträge geben. Ist Ihr Score negativ, kann die Bank Ihr Geschäftskonto ablehnen. Viele Menschen fragen sich daher: Gibt es ein Geschäftskonto ohne Schufa? Wir können Ihnen nur davon abraten, sich einen Anbieter auszusuchen, der Ihnen erlaubt, ein Geschäftskonto ohne Schufa-Auskunft zu eröffnen. Die Konditionen sind oft schlechter als bei Banken, die diese Überprüfung vornehmen. Mit Ihrem Einverständnis holt sich die Bank die Auskunft selbst bei der Schufa ab.
Eine Gewerbeanmeldung wird ebenfalls von der Bank angefragt. Sie wird benötigt, da sie einen Nachweis der unternehmerischen Tätigkeit darstellt.

[Autor: FR]

Haben Sie ein Gewerbe angemeldet, erhalten Sie diesen Schein und können so immer beweisen, dass Sie der Gewerbetreibende sind. Banken wollen verhindern, dass Privatpersonen Geschäftskonten anmelden, um von den Vorteilen zu profitieren. Je nach Unternehmensform variiert dieser Nachweis. Ausgenommen von der Gewerbeanmeldung sind Freiberufler.
Die Bank benötigt weiterhin eine Steuernummer von Ihnen. Für Ihre Buchhaltung und Ihr Gewerbe ist eine Steuernummer ohnehin unerlässlich. Diese kann problemlos online beantragt werden.

Ein Bonitätsnachweis ist eine weitere wichtige Unterlage für die Bank. Da viele Geschäftskonten mit einer Überziehungsmöglichkeit ausgestattet werden, will die Bank sicherstellen, dass Sie das Geld im Notfall auch zahlen können. Einkommensnachweise oder ein Businessplan eignen sich hierfür am besten. Einen Businessplan sollten Sie bereits im Vorfeld Ihrer Geschäftsaufnahme erstellt haben. Dieser kann einfach mit dazu gelegt werden, auch wenn es nicht von der Bank verlangt wird. Es zeigt dennoch, dass Sie sich Gedanken zu Ihrem Gewerbe gemacht haben und eine Strategie verfolgen.
Kontoauszüge sind ebenfalls mit beizufügen. Wechseln Sie Ihre Bank, legen Sie die Kontoauszüge Ihrer alten Bank hinzu. Mit Ihrer Erlaubnis holt Ihre neue Bank diese bei der alten Bank ein. Die neue Bank überprüft daraufhin, ob die von Ihnen gemachten Angaben im Hinblick auf die Kontobewegungen stimmen.

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