Skonto berechnen

Skonto anbieten und berechnen

Im Handel sind Preisnachlässe üblich, um Kunden einen Vorteil zu bieten und Kundenbindungen zu fördern. Eine Art des Preisnachlasses ist das Skonto (italienisch für „Abzug“). Es beschreibt eine Verringerung des zu zahlenden Betrages bei einer eingehaltenen Zahlungsfrist. Also wenn der Kunde früher bezahlt, erhält dieser einen Rabatt. Das Skonto wird in den Zahlungsbedingungen vereinbart. Der Kaufpreis wird damit nicht Zug um Zug entrichtet, sondern innerhalb einer vorher festgelegten Zahlungsfrist bezahlt. Demnach wird dem Käufer ein Lieferantenkredit eingeräumt.

Der Preisnachlass des Skontos wird gewährt, wenn sofort oder innerhalb der festgelegten Zahlungsfrist bezahlt wird.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie das Skonto berechnen und wie hoch der Skontosatz sein sollte. Sie lernen zudem, was der Unterschied zwischen einem Preisnachlass und Skonto ist. Finden Sie mit unseren Tipps praktische Rechnungssoftware, die Ihnen beim Festlegen und Verwalten von Skontosätzen hilft.

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Womit wird ein Skonto berechnet?

Insbesondere im Handwerk werden üblicherweise nur die Materialkosten und nicht der gesamte Rechnungsbetrag als Rechnungsgrundlage für die Skonto-Berechnung verwendet. Das heißt Personalkosten, Fertigungskosten und Wartungsarbeiten werden nicht skontiert. In anderen Branchen wird üblicherweise der Brutto-Umsatz verwendet. Die konkrete Bemessungsgrundlage wird allerdings immer individuell in den Zahlungsbedingungen festgelegt. Ein Beispiel für eine Skonto-Vereinbarung ist, dass der Käufer innerhalb von 14 Tagen bezahlt und der Verkäufer ihm deshalb zwei Prozent Skonto einräumt. Normalerweise wird zusätzlich noch eine endgültige Zahlungsfrist festgelegt, die definiert, dass der Nettopreis spätestens innerhalb von 30 Tagen zu entrichten ist.

Sollte der Käufer erst nach Ablauf der Nettofrist bezahlen, können zusätzlich Mahnkosten oder Verzugszinsen angerechnet werden. Wenn der Käufer allerdings innerhalb dieser 14 Tage bezahlt hat, werden zwei Prozent von der Berechnungsgrundlage abgezogen.

Sollte auf einer Rechnung kein Skonto vermerkt sein, wird auch keiner eingeräumt. Die Skontierung nach Skontofrist ist ein erzwungener Rabatt. Diesen kann ein Lieferant vom Schuldner zurückfordern.

Die Vorteile und Nachteile von Skonto

Skonto hat sowohl für Verkäufer als auch für Käufer Vor- und Nachteile. Das betrifft vor allem potenzielle Auswirkungen auf Liquidität, die Gewinnmarge und die Beziehung zwischen dem Anbieter einer Ware oder Dienstleistung und seinen Kunden.

Vorteile für Käufer:

  • Kostenersparnis: Der offensichtlichste Vorteil von Skonto für einen Käufer ist die Möglichkeit, Kosten zu senken. Durch die Einhaltung der Zahlungsfrist und die Inanspruchnahme des Skontos kann ein Käufer einen prozentualen Rabatt auf den Kaufpreis erhalten.
  • Verbesserte Liquidität: Skonto ermöglicht es einem Käufer, Zahlungsverpflichtungen schneller nachzukommen und somit die Liquidität zu verbessern. Durch die Nutzung des Skontos können Zahlungen früher geleistet werden.
  • Bessere Verhandlungsposition: Wenn ein Käufer regelmäßig Skonto beansprucht, kann er seine Verhandlungsposition gegenüber dem Anbieter oder Lieferanten stärken. Die Bereitschaft, frühzeitig zu zahlen und einen Rabatt zu erhalten, kann zu besseren Geschäftsbedingungen und niedrigeren Preisen führen.

Vorteile für Verkäufer:

  • Verbesserte Liquidität: Für den Verkäufer bietet Skonto die Möglichkeit, die eigene Liquidität zu verbessern, indem er Zahlungen schneller erhält. Dies ist besonders vorteilhaft für kleine Unternehmen mit begrenzten finanziellen Ressourcen.
  • Stärkung der Kundenbeziehungen: Skonto kann als Instrument zur Kundenbindung dienen. Durch die Gewährung von Skonto zeigen Verkäufer ihren Kunden Wertschätzung und ermutigen sie, weiterhin Geschäfte zu machen.
  • Planbarkeit der Zahlungseingänge: Durch die Festlegung einer Zahlungsfrist und die Gewährung von Skonto bietet sich dem Verkäufer eine bessere Planbarkeit der Zahlungseingänge. Dies erleichtert die Liquiditätsplanung und ermöglicht eine effizientere Geschäftsabwicklung.
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Der Skontosatz – Wie hoch dieser sein sollte

Der Skontosatz ist die Berechnungslage des Skontos und wird üblicherweise in Prozent angegeben. Er beträgt in der Regel 2 bis 3 Prozent und kann konstant oder zeitlich gestaffelt sein. Zeitbezogen oder zeitlich gestaffelt bedeutet, dass der Skontosatz umso höher ist, desto kürzer die Skontofrist. Als Beispiel besteht in der deutschen Textilindustrie eine Vereinbarung seit 2002. Dieses Konditionenkartell legt fest, dass bei einer Zahlung innerhalb von 10 Tagen ein Skontosatz von 4 Prozent und innerhalb von 11 bis 30 Tagen ein Satz von 2,25 Prozent berechnet wird. Der Nettobetrag wird also zwischen Tag 31 und 60 entrichtet.

Die Skontoberechnung wird direkt auf der Rechnung vermerkt. Das ist notwendig, damit beide Vertragsparteien sich der Frist und des entsprechenden Skontos bewusst sind. Hier müssen Skontosatz, Skontofrist, die Rechnungsgrundlage und das Zahlungsziel ohne Skonto vermerkt sein. Das Skonto kann ohne oder mit Mehrwertsteuer berechnet werden. Das Ergebnis bleibt gleich.

Die Formel für den endgültigen Zahlungsbetrag ist aus dem Rechnungsbetrag abzüglich des Skontobetrags zusammengesetzt.


Skonto = Berechnungsgrundlage – Skontosatz


Die Skontofrist unterliegt der gesetzlichen Frist und ist normalerweise zwischen 5 und 14 Tagen angesiedelt. Wichtig bei der Skontofrist ist, wann die Rechnung beim Rechnungssteller eingeht und nicht, wann diese veranlasst wurde. Eventuelle Zahlungsverzögerungen können eine Skontierung verhindern.

Unterschiede zwischen Skonto und anderen Preisnachlässen

Neben dem Skonto gibt es noch weitere Preisnachlässe. Während das Skonto als Preisnachlass beim Einhalten einer Zahlungsfrist gewährt und dementsprechend nicht sofort beim Kauf berechnet wird, wird bei einem Rabatt vom Listenpreis direkt ein Teil abgezogen. Verschiedene Arten des Rabattes sind beispielsweise der Barzahlungsrabatt, Funktionsrabatt oder Mengenrabatt. Weitere Arten sind der Naturalrabatt, Sonderrabatt oder auch Treuerabatt. Rabatte werden gerne als Werbeaktionen verwendet, aber auch um das alte Sortiment noch abzusetzen und wenigstens einen Teil der Anschaffungskosten zu decken. Mit Rabatten können Kunden leichter zu Käufen von teureren Produkten verleitet werden, da ein Rabatt ihnen zusätzlich das Gefühl gibt, einen guten Deal abzuschließen.

Eine weitere Art des Preisnachlasses ist der Bonus. Dies ist ein Preisnachlass, der erst am letzten Bankarbeitstag des Jahres gewährt wird. Dieser Tag heißt Jahresultimo. Ein Bonus wird gewährt, wenn ein bestimmtes Absatzvolumen erreicht oder überschritten wird. Beispiele für solche Bonussysteme sind BahnBonus, Miles & More oder Payback. Generell gelten auch Cashback-Systeme als Bonussysteme. Boni verleiten den Kunden meist dazu, mehr von dem Produkt zu kaufen oder mehr von einer bestimmten Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, da sich durch häufigere Nutzung oder einen größeren Einkauf beispielsweise der Stückpreis ändert und der Kunde somit weniger für das einzelne Produkt bezahlt.

Hilfreiche Software zum Berechnen des Skontos

Das Berechnen eines Skontos kann gerade bei einer großen Anzahl an ausstehenden Zahlungen schnell unübersichtlich und schwierig werden. Deshalb empfiehlt es sich, eine Software dafür zu verwenden. Oft helfen entsprechende Programme auch mit anderen Aspekten der Zahlungsabwicklung und Buchhaltung. sevdesk Rechnung ist zum Beispiel eine Cloud-Software, die Sie beim Schreiben von Angeboten und Rechnungen unterstützt. Die Online-Lösung ist sicher und rechtskonform und eignet sich für Kleinunternehmer, Selbstständige und Freiberufler. Weitere Vorteile sind das Übertragen von Stammdaten wie Kundendaten oder Artikelbezeichnungen, aber auch mobiles Arbeiten. Beim Erstellen von Rechnungen werden alle Pflichtangaben abgefragt und die Umsatzsteuer direkt anhand der geltenden Steuersätze berechnet. Dabei wird alles unter den gesetzlichen Anforderungen der GoBD erstellt.

[Autor: SB]

Eine weitere Software für die Verwaltung Ihrer Rechnungen und das Berechnen von Skonti ist lexoffice. Mit der webbasierten Anwendung behalten Sie Ihre Finanzen im Blick. Durch eine Übersicht von Kosten, Ausgaben und weiteren finanziellen Aspekten verlieren Sie nicht die Übersicht. Rechnungen sind in nur 2 Minuten geschrieben und Angebote werden individuell erstellt. Ihre Belege erfassen Sie im Handumdrehen. Beim Onlinebanking hilft lexoffice Ihnen, die Aufzeichnungspflicht ohne weiteren Aufwand zu erfüllen. Selbst Ihre Lohn- und Gehaltsabrechnung können Sie mit lexoffice einfach online erstellen. lexoffice führt Sie unkompliziert durch alle nötigen Schritte der erfolgreichen Buchhaltung. So bringen Sie Ordnung in Rechnungen, Belege und Banking-Angelegenheiten. Durch automatisierte Prozesse sparen Sie sich Zeit.

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