Mann praesentiert Symbol für Sicherheit in der Hand

Privatsphäre im Internet

Strategien zum Schutz Ihrer digitalen Daten

Stellen Sie sich einmal vor, wie es wäre, wenn Ihre persönlichen Daten nicht ständig von Unternehmen, Organisationen und unbekannten Dritten erfasst, analysiert und ohne Ihre Kontrolle weitergegeben würden. Hätten Sie dabei nicht ein besseres Gefühl? Denn leider geschieht genau das jeden Tag.

Unser Ratgeber informiert Sie über wirksame Maßnahmen und empfiehlt Ihnen nützliche Software für den Schutz Ihrer digitalen Privatsphäre. Erfahren Sie, wie Sie mit Passwörtern, sicheren Authentifizierungsverfahren und bewusster Datenweitergabe Risiken reduzieren.

Warum ist der Schutz der Privatsphäre im Internet so wichtig?

Cyberkriminelle und Hacker sind permanent auf der Jagd nach Ihren Daten. Sie nutzen Phishing oder Schadsoftware, um an sensible Informationen zu gelangen. Werden Sie zum Opfer einer solchen Cyberattacke, sind die Folgen oft gravierend: Neben finanziellen Verlusten drohen mitunter auch Reputationsschäden und rechtliche Probleme. Zudem hinterlassen wir bei jeder Online-Aktivität einen digitalen Fußabdruck. Sie sollten sich der Gefahren bewusst sein und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Privatsphäre zu wahren.

Kaspersky Password Manager

Kaspersky Password Manager

  • Speichert Passwörter in einer zentralen Anwendung
  • Verschlüsselt Kennwörter
  • Generiert komplexe Passwörter oder Passphrasen
  • Verwaltet über Browser-Erweiterung sichere Passkeys
  • Füllt Anmeldefelder automatisch aus
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Starke Passwörter, Passkeys und sichere Authentifizierung

Sichere Passwörter schützen Online-Konten grundlegend vor Cyberangriffen. Passwort-Manager helfen bei der Verwaltung von Kennwörtern. Moderne Authentifizierungsmethoden wie Passkeys und Multi-Faktor-Authentifizierung bieten zusätzlich eine starke Sicherheitsbarriere.

Die Bedeutung sicherer Passwörter

Einfache Passwörter wie "123456" oder "Passwort" sind ein erhebliches Sicherheitsrisiko, da sie von Cyberkriminellen leicht erraten oder durch automatisierte Angriffe geknackt werden können. Ein sicheres Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Längere Passwörter erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Vermeiden Sie dabei persönliche Informationen wie Geburtsdaten oder Namen, da diese leicht zu ermitteln sind. Nutzen Sie für jedes Konto ein einzigartiges Passwort, um zu verhindern, dass bei einer Kompromittierung mehrere Zugänge gefährdet sind. Ein Passwort-Manager kann dabei helfen, komplexe und einzigartige Passwörter zu erstellen und sicher zu speichern. Regelmäßige Aktualisierungen Ihrer Passwörter tragen ebenfalls zur Sicherheit bei.

Passwort-Manager: Die Lösung für sichere Anmeldedaten

Passwort-Manager ermöglichen die Erstellung und Speicherung komplexer, einzigartiger Passwörter für verschiedene Konten, wodurch das Risiko von Sicherheitslücken durch mehrfach verwendete oder schwache Passwörter reduziert wird. Zudem sparen solche Anwendungen Zeit, da Sie sich nur ein Master-Passwort merken müssen, während der Manager Anmeldedaten automatisch ausfüllt.

Bei der Auswahl eines Passwort-Managers sollten Sie auf eine plattformübergreifende Synchronisation, die automatische Passwort-Generierung, eine sichere Verschlüsselung und eine benutzerfreundliche Oberfläche achten. Einige Manager bieten zudem zusätzliche Sicherheitsfeatures wie die Überprüfung auf kompromittierte Passwörter oder die Integration von Multi-Faktor-Authentifizierung.

Passkeys und Multi-Faktor-Authentifizierung

Passkeys sind eine Form der Authentifizierung, die den Einsatz von Passwörtern überflüssig macht. Sie basieren auf kryptografischen Schlüsselpaaren. Dabei wird ein öffentlicher Schlüssel auf einem Server gespeichert, während ein privater Schlüssel sicher auf Ihrem Gerät verbleibt. Bei der Anmeldung authentifizieren Sie sich beispielsweise mittels biometrischer Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung, wodurch der private Schlüssel freigegeben wird.

Im Vergleich zu traditionellen Passwörtern bieten Passkeys erhebliche Sicherheitsvorteile. Da keine Passwörter eingegeben werden, sind sie unempfindlich gegenüber Phishing-Angriffen und Brute-Force-Attacken. Zudem entfällt die Notwendigkeit, sich komplexe Kennwörter zu merken.

Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem sie neben dem Passwort einen weiteren Verifizierungsfaktor verlangt, wie etwa einen einmaligen Code oder eine biometrische Bestätigung. Passkeys können als eine Form der MFA betrachtet werden, da sie mehrere Authentifizierungsfaktoren in einem Prozess kombinieren.

Computermonitor Sicherheitssymbol

Internetbedrohungen und Maßnahmen dagegen

Lernen Sie Sie nützliche Schutzmaßnahmen vor Viren und anderen digitalen Gefahren wie Exploits und Identitätsdiebstahl kennen.

Vermeidung übermäßiger Datenpreisgabe

Tracking-Technologien und soziale Medien sammeln zahlreiche persönliche Daten, die für gezielte Werbung genutzt werden. Um die Privatsphäre zu schützen, sollten Datenschutzeinstellungen angepasst, Anti-Tracking-Tools verwendet und der Zero-Trust-Ansatz verfolgt werden.

Welche Daten geben wir unbewusst preis?

Webseiten und Apps erfassen durch ausgefeilte Tracking-Technologien viele unterschiedliche Informationen wie die von Ihnen besuchten URL, Standortdaten und Nutzungsverhalten. Soziale Medien erstellen Profile mit persönlichen Details wie E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Hobbys und Vorlieben, die für gezielte Werbung genutzt werden.

Es ist daher wichtig, sich seiner digitalen Spuren bewusst zu sein und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Privatsphäre zu schützen.

Datenschutz-Einstellungen bewusst anpassen

Um Ihre Privatsphäre im Internet zu schützen, sollten Sie, wann immer möglich, die Datenschutzerklärungen sorgfältig lesen - auch wenn es mühsam ist. Dort erfahren Sie, welche persönlichen Informationen gesammelt und wie sie verwendet werden. Achten Sie auf Hinweise zur Weitergabe von Daten an Dritte und prüfen Sie, ob dafür Ihre Zustimmung erforderlich ist.

Wenn Sie ein soziales Netzwerk nutzen, sollten Sie die Datenschutzeinstellungen optimieren, um zu kontrollieren, wer Ihre Beiträge sehen kann und welche persönlichen Informationen öffentlich zugänglich sind.

Um Tracking zu verhindern, nutzen Sie die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers (z b: Do Not Track) sowie spezielle Erweiterungen (z. B. Adblocker, VPN, TOR-Netzwerk). Diese Tools helfen, unerwünschtes Tracking durch Webseiten und Werbenetzwerke zu unterbinden.

Zero-Trust: Weniger Vertrauen, mehr Kontrolle

Der Zero-Trust-Ansatz basiert auf dem Prinzip "niemals vertrauen, immer überprüfen". Das bedeutet, dass weder internen noch externen Akteuren, Geräten oder Diensten automatisch Vertrauen entgegengebracht wird. Stattdessen muss jede Zugriffsanfrage streng authentifiziert und autorisiert werden, unabhängig davon, ob woher sie stammt.

Für den persönlichen Datenschutz bedeutet das, bewusst zu entscheiden, welche Informationen preisgegeben werden und kontinuierlich die Vertrauenswürdigkeit von Anwendungen, Diensten und Webseiten zu hinterfragen.

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Schutz durch Sicherheitssoftware und regelmäßige Updates

Antivirus-Software und Anti-Malware-Software wehrt Gefahren aus dem Netz ab, während regelmäßige Software-Updates und Patches Sicherheitslücken schließen.

Antiviren- und Anti-Malware-Software

Antiviren- und Anti-Malware-Software kann Sie vor Internetbedrohungen wie Viren, Erpressungstrojanern und Spyware schützen. Die Anwendungen blockieren schadhafte Programme und attackierenden Code, bevor sie Schaden auf Ihren Geräten oder in Ihrem Netzwerk anrichten können. Sie können zwischen kommerziellen und kostenfreien Lösungen wählen. Der Unterschied zwischen kostenpflichtiger und kostenloser Software liegt meist im Leistungsumfang und den Zusatzfunktionen. Kostenpflichtige Software bietet häufig umfassendere Schutzmaßnahmen wie Echtzeit-Scans, Firewall-Integrationen und erweiterten Kundensupport. Beliebte Anbieter sind unter anderem BitdefenderESETF-SecureMcAfeeNortonLifeLock und Kaspersky. Sie liefern mit ihrer Software aktuelle Sicherheitsfunktionen und regelmäßige Updates. Kostenlose Lösungen, z. B. von Avast oder AVG können Ihnen eine solide Grundabsicherung bieten, jedoch oft mit eingeschränkten Funktionen und Werbeanzeigen.

Software-Updates und Patches

Software-Updates und Patches sind ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheit. Veraltete Software birgt Risiken, da sie Sicherheitslücken enthält, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Regelmäßige Updates helfen, diese Lücken zu schließen. Viele Betriebssysteme und Anwendungen bieten die Möglichkeit, automatische Updates zu aktivieren. Das sorgt dafür, dass wichtige Sicherheitsverbesserungen direkt installiert werden, ohne dass Sie manuell eingreifen müssen. Besonders bei Anwendungen, die regelmäßig mit dem Internet verbunden sind, wie Webbrowser oder E-Mail-Programme, ist wichtig, dass sie auf dem aktuellen Stand sind, um Phishing-Angriffe oder Malware-Attacken erfolgreich abwehren zu können.

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Social Engineering und Phishing erkennen

Cyberkriminelle nutzen manchmal psychologische Tricks, um vertrauliche Informationen zu stehlen. Dieser Art von Täuschungsmanövern gehen Sie aus dem Weg, indem Sie verdächtige Links meiden, sichere Kommunikationskanäle verwenden und Anti-Phishing-Software und Multi-Faktor-Authentifizierung einsetzen.

Was ist Social Engineering und wie funktioniert es?

Social Engineering bezeichnet die Manipulation von Personen, um vertrauliche Informationen zu erhalten oder Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Cyberkriminelle nutzen psychologische Techniken, um Ihr Vertrauen zu gewinnen und Sie zur Preisgabe sensibler Daten zu bewegen. Häufige Methoden umfassen Phishing sowie Pretexting, bei dem Täter sich als vertrauenswürdige Quellen ausgeben. Ein weiteres Beispiel ist das Baiting, bei dem Kriminelle mit verlockenden Angeboten oder Geschenken versuchen, die Sie dazu zu bringen sollen, Malware herunterzuladen. Diese Angriffe zielen oft darauf ab, Neugier oder Hilfsbereitschaft auszunutzen. Seien Sie daher kritisch bei unerwarteten Anfragen und geben Sie sensible Daten niemals ohne Bestätigung weiter.

So schützen Sie sich vor betrügerischen E-Mails und Webseiten

Beim Phishing versuchen Cyberkriminelle, persönliche Informationen wie Passwörter oder Bankdaten von Ihnen zu stehlen. Phishing-E-Mails enthalten häufig gefälschte Links zu Webseiten, die den echten Seiten ähnlich sehen, aber darauf abzielen, Login-Daten oder Kreditkarteninformationen zu ergattern. Achten Sie deswegen unbedingt auf unvollständige oder fehlende Absenderadressen und verdächtige Formulierungen wie unpersönliche Anrede oder dringende Aufforderungen. Zudem sollten Sie niemals Links aus E-Mails anklicken, sondern direkt die jeweilige Webseite in Ihrem Browser eingeben. Verwenden Sie gegebenenfalls eine Anti-Phishing-Software, die betrügerische Webseiten für Sie blockiert. Aktivieren Sie zusätzlich und wann immer es geht, eine Multi-Faktor-Authentifizierung, um Ihr Konten und Zugänge abzusichern.

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Kontrolle über den digitalen Fußabdruck bewahren

Seien Sie datensparsam, setzen Sie auf Suchmaschinen, die keine IP-Adressen oder Suchverläufe speichern, und wählen Sie sich über einen VPN-Dienst ins Internet ein. Achten Sie bei Ihrer Kommunikation auf eine ausreichend starke Verschlüsselung bei der Datenübertragung.

Der digitale Fußabdruck und seine Risiken

Der digitale Fußabdruck ist die Bezeichnung für die Datenspur, die wir durch unsere Aktivitäten im Internet hinterlassen. Diese Spur kann sowohl aktiv als auch passiv entstehen, sei es durch Suchanfragen, Social-Media-Posts oder die Nutzung von Online-Diensten. Suchmaschinen und soziale Netzwerke sammeln Daten über unser Verhalten, Vorlieben und Interaktionen, die von Unternehmen für personalisierte Werbung oder andere Zwecke verwendet werden. Um den digitalen Fußabdruck klein zu halten, sollten Sie regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen in den von Ihnen genutzten sozialen Netzwerken überprüfen und möglichst wenige persönliche Informationen mit anderen teilen. Die Verwendung von Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder StartPage, die keine Daten sammeln, kann ebenfalls dazu beitragen, die Rückverfolgbarkeit Ihrer Spur zu erschweren. Darüber hinaus kann die Nutzung eines VPN-Dienstes helfen, die eigene IP-Adresse zu verschleiern und Online-Aktivitäten zu anonymisieren.

Datenlöschung und Anonymisierung

Es gibt Dienstleister wie DeleteMe oder Incogni, die sich darauf spezialisiert haben, die persönlichen Daten Ihrer Kunden aus dem Internet zu entfernen, insbesondere von Datenbrokern und aus großen Web-Verzeichnissen. Sie scannen dafür das offene Internet sowie das Dark Web und entfernen die Informationen, die Sie betreffen.

Für eine gründliche Datenlöschung kann auch ein sogenanntes Right to be Forgotten im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) in Anspruch genommen werden, sofern das in Ihrem Land gesetzlich gewährleistet wird. Um das Recht auf Vergessenwerden in Deutschland in Anspruch zu nehmen, müssen Sie den Antrag direkt an den Verantwortlichen für die Datenverarbeitung stellen. Dies kann beispielsweise der Betreiber einer Website oder ein Suchmaschinenanbieter sein.

Auch bei der Kommunikation sollten verschlüsselte Messenger-Dienste wie Threema oder Jabber/OTR genutzt werden, um die Privatsphäre zu schützen.

Privatsphäre online schützen: Die Top-Browser für den Datenschutz

Sind Sie auf der Suche nach einem datenschutzfreundlichen Webbrowser, der Ihre Privatsphäre im Internet schützt, dann sollten Sie sich insbesondere mit den Mechanismen zur Verhinderung von Tracking und Datensammlung beschäftigen. Wir zeigen Ihnen eine Auswahl an beliebten Webbrowsern und deren Vor- und Nachteilen in Bezug auf den Datenschutz.

1. Brave Browser

Der Brave Browser wurde von einem der Mitbegründer von Mozilla entwickelt und legt großen Wert auf Datenschutz und Geschwindigkeit.

Wichtige Datenschutzfunktionen

  • Standardmäßiges Blockieren von Werbung und Trackern
  • Integration von HTTPS Everywhere für sichere Verbindungen
  • Optionale Nutzung des Tor-Netzwerks für anonymes Surfen

Verhinderung von Tracking und Datensammlung: Brave blockiert automatisch unerwünschte Werbung und Tracker, wodurch das Sammeln von Nutzerdaten erheblich reduziert wird. Die Integration von Tor ermöglicht zusätzlich anonymes Surfen durch Verschleierung der IP-Adresse.

Vorteile:

  • Schnelles Surfen im Netz durch Blockieren von Werbung
  • Starker Fokus auf Datenschutz
  • Möglichkeit, durch datenschutzfreundliche Werbung Kryptowährung zu verdienen

Nachteile:

  • Das Belohnungssystem mit Kryptowährung könnte nicht für jeden Nutzer attraktiv sein
  • Weniger Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Browsern

2. Mozilla Firefox

Mozilla Firefox ist ein Open-Source-Browser mit vielen Einstellungen für den Datenschutz.

Wichtige Datenschutzfunktionen:

  • Erweiterter Schutz vor Aktivitätenverfolgung
  • Facebook-Container isoliert Facebook-Aktivitäten
  • Anpassbare Datenschutzeinstellungen

Verhinderung von Tracking und Datensammlung: Firefox blockiert standardmäßig Social-Media-Tracker, Cross-Site-Tracking-Cookies und Fingerprinting. Der Facebook-Container verhindert, dass Facebook Ihre Aktivitäten außerhalb der Plattform verfolgt.

Vorteile:

  • Hohe Anpassbarkeit mit zahlreichen Erweiterungen
  • Starker standardmäßiger Datenschutz
  • Aktive Community und regelmäßige Updates

Nachteile:

  • Beansprucht mehr Systemressourcen als viele andere Browser
  • Einige erweiterte Funktionen erfordern manuelle Konfiguration

3. LibreWolf

LibreWolf ist ein Ableger von Firefox, dessen Basis Firefox war, der aber in puncto Datenschutz und Sicherheit erweitert wurde.

Wichtige Datenschutzfunktionen:

  • Vorinstallierter Werbeblocker (uBlock Origin)
  • Entfernung von Telemetrie und proprietären Mozilla-Komponenten
  • Datenschutzfreundliche Voreinstellungen

Verhinderung von Tracking und Datensammlung: Durch das Entfernen von Telemetrie und die Integration von uBlock Origin minimiert LibreWolf das Tracking und die Datensammlung erheblich.

Vorteile:

  • Keine Telemetrie oder Datenweitergabe an Dritte
  • Fokus auf Sicherheit und Datenschutz

Nachteile:

  • Verzicht auf bestimmte Funktionen wie WebGL und DRM kann zu Inkompatibilitäten führen
  • Sicherheitsupdates können verzögert eintreffen

4. Vivaldi

Vivaldi ist ein anpassungsfähiger Browser, der auf Chromium, der Open-Source-Grundlage von Google Chrome aufgebaut ist.

Wichtige Datenschutzfunktionen:

  • Integrierter Tracker- und Werbeblocker
  • Keine Datensammlung durch den Browser
  • Anpassbare Datenschutzeinstellungen

Verhinderung von Tracking und Datensammlung: Vivaldi blockiert standardmäßig Tracker und Werbung und sammelt keine Nutzerdaten. Nutzer können die Datenschutzeinstellungen weiter anpassen, um den Schutz zu erhöhen.

Vorteile:

  • Hohe Anpassbarkeit der Benutzeroberfläche
  • Starker Fokus auf Datenschutz ohne Datensammlung

Nachteile:

  • Einige Einstellungsmöglichkeiten könnten für durchschnittliche Nutzer zu anspruchsvoll sein
  • Nicht vollständig Open-Source

5. Tor Browser

Der Tor Browser bietet maximierte Anonymität durch das Tor-Netzwerk.

Wichtige Datenschutzfunktionen:

  • Leitet den Datenverkehr über mehrere Server zur Anonymisierung
  • Blockiert Tracker und Fingerprinting
  • Standardmäßig deaktivierte Plugins und Skripte

Verhinderung von Tracking und Datensammlung: Durch die mehrfache Weiterleitung des Datenverkehrs über das Tor-Netzwerk wird die Rückverfolgung des Nutzers nahezu unmöglich gemacht. Zusätzlich werden Tracker und Fingerprinting-Techniken blockiert.

Vorteile:

  • Hohes Maß an Anonymität
  • Schützt vor Überwachung und Tracking

Nachteile:

  • Langsamere Ladezeiten aufgrund der mehrfachen Weiterleitung
  • Einige Websites könnten aufgrund von Sicherheitsbeschränkungen nicht korrekt funktionieren

App-Tracking abschalten und Werbe-ID löschen

Die gezielte Ausspielung von Werbung auf Android-, iOS- und iPadOS-Geräten verhindern Sie unter anderem, indem Sie die Werbe-ID zurücksetzen oder löschen. Das reduziert die Menge an personalisierter Werbung und schützt Ihre Privatsphäre.

Auf Android-Geräten:

Werbe-ID zurücksetzen oder löschen:

  • Öffnen Sie die Einstellungen.
  • Navigieren Sie zu Google > Anzeigen.
  • Hier können Sie die Option Werbe-ID zurücksetzen auswählen, um eine neue ID zu generieren. In neueren Android-Versionen (ab Version 12) besteht zudem die Möglichkeit, die Werbe-ID vollständig zu löschen, wodurch Apps keinen Zugriff mehr darauf haben.

Personalisierte Werbung deaktivieren:

  • Im selben Menü finden Sie die Option Personalisierte Werbung deaktivieren.
  • Aktivieren Sie diese Einstellung, um zu verhindern, dass Apps Ihre Werbe-ID für personalisierte Anzeigen verwenden.

Zusätzlich bieten neuere Android-Versionen (ab Februar 2024) die Möglichkeit, für einzelne Apps festzulegen, ob sie Ihr Nutzungsverhalten zu Werbezwecken auswerten dürfen.

Auf iOS- und iPadOS-Geräten:

App-Tracking anfragen deaktivieren:

  • Öffnen Sie die Einstellungen.
  • Gehen Sie zu Datenschutz & Sicherheit > Tracking.
  • Deaktivieren Sie die Option Apps erlauben, Tracking anzufordern. Dadurch wird verhindert, dass Apps um Erlaubnis bitten, Ihr Verhalten über verschiedene Apps und Websites hinweg zu verfolgen.

Ad-ID zurücksetzen:

  • In den Einstellungen navigieren Sie zu Datenschutz & Sicherheit > Werbung.
  • Tippen Sie auf Ad-ID zurücksetzen, um eine neue, zufällige ID zu generieren.

Bitte beachten Sie, dass das Deaktivieren des App-Trackings und das Zurücksetzen oder Löschen der Werbe-ID die Anzahl der personalisierten Anzeigen verringert, jedoch nicht die Gesamtanzahl der angezeigten Werbung. Einige Apps und Dienste könnten weiterhin Informationen sammeln, die nicht über die Werbe-ID oder das App-Tracking erfasst werden. Es ist daher ratsam, regelmäßig die Datenschutzeinstellungen Ihrer Geräte zu überprüfen und anzupassen.

Zuverlässige Informationsquellen

Wollen Sie mehr über Maßnahmen und gesetzliche Regelungen zum Schutz der Privatsphäre im Internet wissen, informieren Sie sich bei vertrauenswürdigen Quellen wie netzpolitik.org oder Digitalcourage regelmäßig über Entwicklungen im Bereich Datenschutz, Netzpolitik und Online-Sicherheit. Dabei handelt es sich um Plattformen, die regelmäßig über Entwicklungen im Bereich Datenschutz, Netzpolitik und Online-Sicherheit berichtet.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist ebenfalls eine ausgezeichnete Quelle für zuverlässige Informationen zum Thema Privatsphäre und Cybersicherheit. Das BSI stellt regelmäßig Leitfäden, Empfehlungen und aktuelle Berichte zu Sicherheitsthemen im Internet zur Verfügung. Besonders hilfreich sind die praxisorientierten Hinweise zur sicheren Nutzung von IT-Systemen, die es sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen leicht machen, Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.

Der Chaos Computer Club ist eine der ältesten und bekanntesten Organisationen in Deutschland, die sich mit IT-Sicherheit und digitalen Bürgerrechten beschäftigt. Auf der Webseite des Vereins finden Sie Berichte, Publikationen und Informationen zu Veranstaltungen rund um diese Themen.

Des Weiteren sind die Webseiten der Europäischen Kommission, der EDPB und des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) zu nennen, die aktuelle gesetzliche Rahmenbedingungen und Richtlinien erläutern.

[Autor: PK]

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