Schutz im Internet

Spyware im Überblick

Unter dem Begriff Spyware (aus dem Englischen von Spionieren) versteht man unter krimineller Energie entwickelte Software, die das Ausspionieren und Manipulieren des Computers zur Aufgabe hat.

Diese Art von Programmen findet sich heutzutage typischerweise in Form sogenannter Toolbars wider. Sie kann jedoch auch andere Ursprünge haben und für Ärger sorgen.

Typische Arten von Spyware

Spyware zur Werbeeinblendung

Diese Form von Spyware hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich an diverse Programme (zum Beispiel Internetbrowser) anzuheften und den Nutzer mit unnötigen Werbeeinblendungen zu traktieren. Ziel ist es, durch Pop-Ups und Klicks am Nutzer Geld zu verdienen. Für den Geschädigten ist das zum einen deshalb ärgerlich, weil er ständig und unverhältnismäßig viel Werbung erhält. Das kann sich auch nachteilig auf die Reputation von besuchten Seiten auswirken, obwohl diese nichts mit den Werbeeinblendungen zutun haben. Zum anderen verursacht die Spyware nicht selten einen lahmenden Computer sowie Veränderungen an den Einstellungen. Häufig wird beispielsweise die Standard-Suchmaschine dauerhaft geändert.

Spyware zur Analyse

Spyware zur Analyse bewegt sich in vielen Fällen in einem absoluten Graubereich, der eine Tendenz zur Illegalität hat. Diese Art unerwünschter Software spioniert den Nutzer über den gesetzlich erlaubten Rahmen hinweg aus und sammelt Informationen über das Nutzungsverhalten auf Websites oder in Anwendungen.

Diese Erkenntnisse werden dann zur Optimierung von Gewinnen oder anderweitigen Maßnahmen genutzt. Der Haken: Der Nutzer hat an keiner Stelle sein Einverständnis dazu erteilt. Daten, die auf diese Weise gesammelt werden, müssen nicht zwangsläufig dem Entwickler selbst dienen. Er kann sie auch an Dritte verkaufen, um einen Gewinn zu erwirtschaften.

Spyware zum Datensammeln

Hier handelt es sich um das tiefschwarze Schaf unter den schwarzen Schafen. Denn diese Art von Spyware gibt sich nicht mit Nutzerdaten oder Werbeeinblendungen zur Verfügung: Sie will die wirklich wertvollen und sensiblen Informationen der Nutzer haben.

Spyware zum Datensammeln nutzt Keylogger und anderweitige Tracking-Programme, um Passwörter, Kreditkarteninformationen und Nutzernamen abzugreifen und weiter zu verarbeiten. Diese Daten werden dann an einen Dritten versendet, der sich damit wiederum Zugang zu geschützten Bereichen des ausspionierten Nutzers verschaffen kann. Keineswegs in guter Absicht.

Software zum Schutz vor Spyware

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Die berühmt-berüchtigte Hartnäckigkeit von Spyware

Ein besonderes Merkmal moderner Spyware ist die Vehemenz, mit der die Software ein System infiltriert. Geschickt programmierte Anwendungen setzen sich beispielsweise in Browsern fest - normale Löschversuche scheitern von Anfang an, da sich das Programm einfach neuinstalliert. Selbst das Beenden des Prozesses über die Steuerung des Computers ist wenig erfolgversprechend. Die Spyware startet ganz einfach mehrere Prozesse, die den Ausfallenden reaktivieren. Das kann zu einem signifikanten Einbruch der Rechenleistung führen.

Selbst wenn diese Schadsoftware auf irgendeine Art und Weise unschädlich gemacht wurde: Sie kann sich in der Registry absetzen und von dort ganz einfach einen Neuanfang wagen, um den Benutzer weiterhin zu terrorisieren oder auszuspionieren.

Es sind außerdem Fälle bekannt, bei denen die Spyware die Kontrolle über den Computer an sich reißt. Dem Benutzer werden dabei ganz einfach die Löschrechte genommen. Er kann die Software nicht mehr deinstallieren und muss auf professionelle Hilfe setzen, damit das Problem gelöst wird.

Spyware vom PC entfernen

Viele Antivirenprogramme und Internet Security Softwaretitel sind mittlerweile in der Lage, Spyware zu erkennen und vom Computer zu entfernen. Das funktioniert jedoch nicht in allen Fällen, sodass spezialisiertere Tools zum Einsatz kommen müssen - oftmals auch in Kombination. Diese unterbinden die verschiedenen Prozesse hartnäckiger Spyware und löschen diese sowohl aus infizierten Programmen als auch aus der Registry. Was nicht entfernt werden kann, wird zumindest in die sogenannte Quarantäne verschoben und kann von dort aus nicht mehr agieren.

[Autor: PK]

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