Cyber Security Maßnahmen

Surfen ohne Risiken – Wie funktioniert Jugendschutz im Netz?

Kindern den richtigen Umgang mit dem Medium Internet beizubringen, ist für Eltern eine anspruchsvolle Aufgabe. Mittlerweile machen Kinder spätestens mit dem Besuch der Grundschule erste Online-Erfahrungen. Sie müssen sich mit Dingen auseinandersetzen, die oftmals nicht auf den ersten Blick als Bedrohung erkennbar sind. Gewalt, Datendiebstahl, Cyber-Mobbing und Computerspielabhängigkeit sind nur einige der Gefahren, die ihnen im Netz begegnen können.

Filme, Videospiele, Tonträger und Fernsehsendungen werden von einer freiwilligen Selbstkontrolle oder den Behörden geprüft und eingestuft.

Bei Inhalten im Internet ist das wegen der Fülle und vieler rechtlicher Hürden schwer durchführbar bis unmöglich.

Jugendschützer haben keinen Einfluss auf die Gesetzgebung anderer Länder und häufig auch keinen Zugang zu problematischen Seiten in den Sozialen Netzwerken oder in privaten Foren. In diesen Fällen helfen technische Schutzmöglichkeiten weiter. Eltern und Erziehungsberechtigte erhalten durch moderne Softwarelösungen die Möglichkeit, Schutzmechanismen auf einem Computer oder Mobilgerät einzurichten.

Wie funktionieren technische Filter zur Kindersicherung?

Wie lässt sich die PC Nutzung zeitlich begrenzen?

Viele Hersteller von Internet Security bieten Optionen für die Kindersicherung an. Vor allem die Komplettpakete besitzen Kindersicherungen mit anpassbaren Einstellungen für die zeitbeschränkte PC Nutzung. Diese legen fest, wann und wie lange ein Nutzer mit seinem Zugangskonto im Internet surfen kann. Manche Programme liefern zudem Statistiken, mit denen Sie die exakte Besuchszeit und Verweildauer für aufgerufene Webseiten protokollieren.


Wie finde ich die richtige Kindersicherung für Handy und Tablet?

Soziale Netzwerke oder Messenger- und Chatdienste erfreuen sich besonders bei Heranwachsenden steigender Beliebtheit. Mitunter kann es schnell passieren, dass sie dabei mit Hate-Speech, Extremismus, Pornografie oder selbstverletzendem Verhalten in Kontakt kommen. Viele Internet Security Programme bieten aus diesem Grund auch für Mobilgeräte Sicherheitspakete an, die verhindern, dass Ihr Kind persönliche Informationen preisgibt, Fotos versendet oder unbeabsichtigt Schadsoftware installiert. Damit sich Ihr Kind nicht in der virtuellen Welt verliert, lassen sich darüber hinaus auch Zeitlimits einrichten. Die Anwendungen untersuchen auf Wunsch sogar die hinterlegten Kontakte und Anruflisten oder überwachen Apps und Textnachrichten.


Checkliste: So schützen Sie Ihre Kinder

Es gibt verschiedene Lösungen, um das Surfen Ihrer Kinder im Netz und die Schäden durch Internetbedrohungen zuverlässig vermeiden zu können. Nachfolgend eine Checkliste*:

  • Aktivieren Sie die Jugendschutzfunktionen Ihres Browsers.
  • Informieren Sie sich über kindgerechte Onlinedienste.
  • Legen Sie Whitelists (Seiten, die in jedem Fall genutzt werden dürfen) und Blacklists (Seiten mit anstößigen, gewalttätigen oder hetzerischen Inhalten) für den Browser fest.
  • Klären Sie Ihr Kind über die Preisgabe persönlicher Daten und Kostenfallen im Internet auf.

[Autor: PK]

  • Seien Sie fester Ansprechpartner für alle Fragen zum Internet und Folgen bestimmter Handlungen.
  • Legen Sie klare und altersgerechte Regeln für das Surfen im Internet fest.
  • Tauschen Sie sich regelmäßig mit Ihrem Kind über Online-Aktivitäten und -freundschaften aus.
  • Melden Sie Seiten, die trotz aller Vorkehrungen anstößige Inhalte enthalten, bei einschlägigen Behörden.

* mysoftware gibt keine Garantie für die Vollständigkeit der dargestellten Informationen, sondern bietet lediglich Tipps zum Umgang mit dem Internet.


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