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Business-Mann in Anzug an Schreibtisch sitzend

Einkommensteuerbescheid prüfen

Der Einkommensteuerbescheid ist das offizielle Schreiben des Finanzamts, mit dem das Ergebnis Ihrer Steuererklärung mitgeteilt wird. Unser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Steuerbescheid selbst prüfen. Er richtet sich an deutsche Steuerzahler, die ihre Steuerangelegenheiten besser verstehen möchten.

Erfahren Sie, wo die häufigsten Fehlerquellen liegen, wie Sie Berechnungen nachvollziehen und welche Fristen Sie beachten müssen. Lernen Sie Steuersoftware kennen, die Sie nicht nur bei der Erstellung der Steuererklärung, sondern auch bei der Bescheidprüfung unterstützt.

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Was ist ein Einkommensteuerbescheid?

Der Einkommensteuerbescheid enthält die Berechnung Ihrer Steuer, die als Grundlage für Rückzahlungen oder Nachzahlungen dient. Rechtlich basiert der Bescheid auf der Abgabenordnung (§ 155 AO) und dem Einkommensteuergesetz. Mit der Zustellung des Bescheids beginnt die einmonatige Einspruchsfrist – erst danach wird er rechtskräftig.

Der Bescheid ist in mehrere Abschnitte gegliedert. Zunächst folgen formale Angaben wie Name, Steuernummer und Veranlagungszeitraum. Danach werden unter anderem die festgesetzte Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer aufgeführt. Ein weiterer Abschnitt zeigt die steuerpflichtigen Einkünfte, Sonderausgaben und Freibeträge. Besonders wichtig ist der Vergleich zwischen Ihrer Steuererklärung und den vom Finanzamt anerkannten Werten. Der letzte Abschnitt ist die Zahlungsaufforderung bzw. die Erstattungsmitteilung.

Oft werden einzelne Beträge in Ihrem Bescheid nicht oder nur teilweise anerkannt - zum Beispiel Werbungskosten oder außergewöhnliche Belastungen. Es kann sein, dass sich Rechenfehler im Bescheid wiederfinden oder Daten aus einem Beleg falsch übertragen wurden. Manchmal werden Abweichungen auch nicht ausreichend begründet. Sie werden lediglich mit einem Kürzel wie „§ 162 AO“ gekennzeichnet, das auf eine Schätzung hinweist - meist, weil Unterlagen fehlen oder Angaben nicht nachvollziehbar sind. Auf solche Hinweise ist unbedingt zu achten.

Wichtige Begriffe und Abkürzungen

Wer seinen Einkommensteuerbescheid prüfen möchte, sollte die Fachbegriffe und Abkürzungen richtig einordnen können. Ein Beispiel sind die Einkünfte. Sie bezeichnen nicht einfach das Bruttoeinkommen, sondern das, was nach Abzug von Werbungskosten oder Betriebsausgaben von den einzelnen Einkunftsarten – etwa aus nichtselbstständiger Arbeit oder Vermietung – übrig bleibt. Der Freibetrag hingegen ist ein Betrag, der steuerfrei bleibt, zum Beispiel der Grundfreibetrag. Er mindert das zu versteuernde Einkommen, ohne dass ein Nachweis erbracht werden muss.

Mit Anrechnung sind bereits gezahlte Beträge gemeint (etwa Lohnsteuer oder Kapitalertragsteuer), die auf die festgesetzte Steuer angerechnet werden. Diese Anrechnungen wirken sich direkt auf die Höhe der Nachzahlung oder Erstattung aus.

Weitere Abkürzungen, die oft in einem Bescheid vorkommen, sind Est für Einkommensteuer, SolZ für Solidaritätszuschlag oder KiSt für Kirchensteuer. Hinter § 35a EStG verbirgt sich die steuerliche Begünstigung für haushaltsnahe Dienstleistungen.

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Schritt-für-Schritt Anleitung zur Prüfung des Einkommensteuerbescheids

Bevor Sie mit der Prüfung Ihres Einkommensteuerbescheids beginnen, sollten Sie alle relevanten Unterlagen bereitlegen. Dazu gehören die abgegebene Steuererklärung, sämtliche Belege zu Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen sowie der Steuerbescheid aus dem Vorjahr. Diese Dokumente ermöglichen den schnellen Vergleich Ihrer Angaben mit den Berechnungen des Finanzamts.

1.Schritt:

Prüfen Sie die persönlichen Daten im Bescheid. Stimmen Name, Anschrift und Steuer-Identifikationsnummer? Schon kleine Abweichungen können zu Missverständnissen oder fehlerhaften Zuweisungen führen.

2. Schritt:

Vergleichen Sie Ihre in der Steuererklärung gemachten Angaben mit den übernommenen Werten im Bescheid. Achten Sie dabei besonders auf Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen – hier kommt es häufig zu Kürzungen oder Ablehnungen.

3. Schritt:

Vergleichen Sie die Höhe der Einkünfte und prüfen Sie, ob Freibeträge korrekt berücksichtigt wurden. Stimmen die Summen nicht, lohnt sich ein genauer Blick auf die Erläuterungen im Bescheid.

4. Schritt:

Sind Ihnen Fehler aufgefallen, erstellen Sie einen formlosen schriftlichen Einspruch mit den beanstandeten Punkten und senden Sie ihn fristgerecht innerhalb eines Monats nach der Zustellung des Bescheids an das zuständige Finanzamt. Moderne Steuersoftware liefert Ihnen für diesen Fall Einspruchvorlagen oder Einspruchgeneratoren.

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Häufige Fehler und Korrekturmöglichkeiten

Zu den häufigsten Fehlern im Einkommensteuerbescheid gehören fehlerhafte Übertragungen von Daten aus der Steuererklärung, nicht berücksichtigte Werte aus Belegen, Rechenfehler oder Rundungsdifferenzen.

Bei nicht nachvollziehbaren Abweichungen zwischen Ihrer Berechnung und dem Einkommensteuerbescheid prüfen Sie zuerst, ob betreffende Belege beigefügt wurden und inhaltlich korrekt sind. Bei fehlenden Unterlagen kann eine einfache Nachreichung oft schon zu einer Korrektur führen.

Beispiel: Ein Arbeitnehmer macht Fahrtkosten für den Arbeitsweg geltend. Das Finanzamt erkennt aber nur einen Teil an. Bei genauer Prüfung zeigt sich, dass die Entfernungspauschale fehlerhaft berechnet wurde. Nach Einspruch und Vorlage eines Routenplans wird der Betrag korrigiert.

Einsatz von Steuersoftware als Unterstützung

Moderne Steuersoftware kann die Prüfung des Einkommensteuerbescheids deutlich erleichtern. Viele Programme und Steuer Apps bieten automatisierte Plausibilitätsprüfungen, mit denen sich Abweichungen zwischen Steuererklärung und Bescheid schnell erkennen lassen.

WISO Steuer 2025 hilft bei einfachen und komplexen Steuerfällen weiter. Bei der Bescheidprüfung erkennt die Software automatisch die Unterschiede zwischen Ihrer Berechnung und dem Behördenergebnis. Sie erhalten konkrete Hinweise und eine Einschätzung, ob ein Einspruch sinnvoll erscheint.

SteuerSparErklärung 2025 legt den Fokus auf eine schrittweise Anleitung mit vielen Hilfetexten. Die Steuersoftware eignet sich für Anwender, die Wert auf verständliche Erläuterungen und eine klare Struktur legen. Die integrierte Bescheidprüfung stellt die übernommenen und geänderten Werte gegenüber und erklärt mögliche Ursachen für Abweichungen. Mit einem Einspruchgenerator können Sie auf Ihren Daten basierende spezifische Einspruchsschreiben erstellen und elektronisch an das Finanzamt senden.

Taxman 2025 analysiert Ihren Steuerbescheid und vergleicht ihn mit Ihren Steuerdaten. Stellt das Programm Abweichungen oder Fehler fest, unterstützt es Sie beim Verfassen eines rechtlich fundierten Einspruchschreibens.

[Autor: MH]

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