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Junge Frau und Aktenordner

Fristverlängerung beantragen

So erhöhen Sie Ihre Chancen auf Genehmigung

Gut Ding will Weile haben, heißt es – doch bei der Steuererklärung trifft das nicht zu. Verpassen Sie besser nicht die Fristen!

Wenn es einmal eng wird, machen Sie sich keine Sorgen. Unser Ratgeber klärt Sie darüber auf, wie Sie Sanktionen vermeiden.

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Wer kann eine Fristverlängerung beantragen?

Arbeitnehmer, die zusätzliche Zeit für das Zusammentragen von Belegen oder das Klären steuerlicher Fragen benötigen, können sich mit einer Fristverlängerung an das zuständige Finanzamt wenden. Diese Fristverlängerung ermöglicht es, die Steuererklärung in Ruhe und ohne Druck vorzubereiten.

Selbstständige und Freiberufler, deren steuerliche Situationen oft komplexer sind, haben die Möglichkeit, sich durch die Inanspruchnahme eines Steuerberaters oder einer professionellen Steuersoftware durch eine Fristverlängerung mehr Zeit für die Erstellung einer Pflichtveranlagung zu verschaffen.

Rentner, die gegebenenfalls Einkünfte aus Rente und Vermietung angeben müssen, können durch eine Fristverlängerung sicherstellen, dass sie ausreichend Gelegenheit haben, um alle erforderlichen Unterlagen und Nachweise zusammenzustellen.

Studenten können ebenfalls eine Fristverlängerung für ihre Steuererklärung beantragen, sofern sie nachweisen, dass sie die erforderlichen Unterlagen nicht rechtzeitig beschaffen konnten.

Rechtliche Grundlagen der Steuererklärung

Es gibt Unterschiede bei den rechtlichen Grundlagen der Pflichtveranlagung und der freiwilligen Abgabe der Steuererklärung in Deutschland. Diese Unterschiede betreffen unter anderem die Fristen und eventuelle Sanktionen bei Versäumnissen.

Pflichtveranlagung und freiwillige Abgabe der Steuererklärung

In Deutschland wird zwischen der Pflichtveranlagung und der Antragsveranlagung (freiwilligen Steuererklärung) unterschieden. Bei der Pflichtveranlagung sind Steuerzahler gesetzlich verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. In diesem Fall muss die Erklärung fristgerecht eingereicht werden, um Strafzahlungen oder Verzugszinsen zu vermeiden. Je nachdem, wie der Fall aussieht, kann eine Fristverlängerung beantragt werden, um zusätzliche Zeit für die Einreichung zu gewinnen.

Die Antragsveranlagung steht allen Steuerpflichtigen offen, die eine Steuererklärung freiwillig machen wollen. Bei einer freiwilligen Abgabe können Steuerzahler bis zu vier Jahre rückwirkend den Steuerfall beim Finanzamt einreichen. Durch eine Fristverlängerung können frühere Steuererklärungen korrigiert oder zusätzliche Ausgaben geltend gemacht werden.

Abgabefristen gemäß § 149 AO (Abgabenordnung)

Gemäß § 149 der Abgabenordnung (AO) müssen Steuererklärungen in Deutschland bis zum 31. Juli des Folgejahres abgegeben werden (mit Ausnahmen wie z. B. für das Jahr 2023; hier endet die Frist am 2. September 2024). Diese Frist gilt für Steuerpflichtige ohne steuerliche Beratung. Für Steuerpflichtige, die von einem Steuerberater unterstützt werden, verlängert sich die Frist automatisch bis zum 28. Dezember des Folgejahres.

Das Finanzamt kann auf Antrag die Abgabefrist für die Steuererklärung um einen Monat über die reguläre Frist hinaus verlängern. Dies geschieht in der Regel, wenn plausible Gründe vorliegen, wie z. B. Krankheit oder außergewöhnliche Belastungen. In Ausnahmefällen kann das Finanzamt auch längere Fristverlängerungen bewilligen. Diese erfordern oft eine ausführlichere Begründung sowie gegebenenfalls Nachweise.

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Genehmigung einer Fristverlängerung

Informieren Sie sich im Vorfeld über die zulässigen Gründe, die eine Fristverlängerung beim Finanzamt rechtfertigen. Erfahren Sie, unter welchen Umständen Sie zusätzliche Zeit für die Einreichung Ihrer Steuererklärung beantragen können.

Zulässige Gründe

Eine Fristverlängerung wird vom Finanzamt unter anderem bei gesundheitlichen Problemen oder längeren Krankenhausaufenthalten gewährt. Auch berufliche oder familiäre Belastungen, wie z. B. die Betreuung kranker Familienangehöriger, können eine Fristverlängerung rechtfertigen.

Ein weiterer häufiger Grund sind fehlende Unterlagen. Dies kann der Fall sein, wenn bestimmte Nachweise Dritter noch nicht vorliegen oder nur mit Verspätung eingereicht werden können.

Technische Probleme, die der Steuerpflichtige nicht zu vertreten hat, wie z. B. eine Störung des ELSTER-Portals, können als nachvollziehbare Begründung für eine Fristverlängerung herangezogen werden.

Unzulässige Gründe

Mangelnde Organisation, unzureichende Planung oder fehlende Motivation werden vom Finanzamt nicht als nachvollziehbare Gründe für die Gewährung einer Fristverlängerung angesehen.

Antrag auf Fristverlängerung stellen

Einen Antrag auf Fristverlängerung sollten Sie so früh wie möglich stellen. Idealerweise reichen Sie ihn vor Ablauf der regulären Abgabefrist ein. So haben die Finanzbehörden ausreichend Zeit, den Antrag zu prüfen und darüber zu entscheiden. Stellen Sie den Antrag zu spät, kann das zu Problemen führen.

Der Antrag kann schriftlich (per Post oder Fax), online über das Elster-Portal oder für eine kurzfristige Verlängerung telefonisch gestellt werden. Sie können auch einen Steuerberater mit der Aufgabe beauftragen. Es empfiehlt sich, den Antrag möglichst ausführlich zu begründen. Wird der Antrag rechtzeitig und mit nachvollziehbarer Begründung eingereicht, sind die Chancen auf eine Fristverlängerung deutlich höher.

Ein Antrag auf Fristverlängerung muss bestimmte formale Anforderungen erfüllen, um vom Finanzamt anerkannt zu werden. Zunächst ist die Angabe der Steuer-Identifikationsnummer (Steuer-ID) unerlässlich. Zudem sollten Sie in Ihrem Antrag erklären, warum die Frist nicht eingehalten werden kann. Am besten fügen Sie ärztliche Atteste oder Bescheinigungen über das Fehlen relevanter Dokumente bei. Sie sollten auch den Zeitraum angeben, für den die Fristverlängerung beantragt wird.

Wie wirkt sich die Beauftragung eines Steuerberaters aus?

Beauftragen Sie einen Steuerberater, haben Sie mehr Zeit, die Steuererklärung abzugeben. Diese Regelung gilt unabhängig davon, ob der Steuerberater die Steuererklärung tatsächlich vor dem Ende der verlängerten Frist abgibt oder nicht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die verlängerte Frist nur dann greift, wenn der Steuerberater nachweislich mit der Erstellung Ihrer Steuererklärung beauftragt wurde.

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Konsequenzen bei Fristversäumnis

Denken Sie daran, dass eine verspätet abgegebene Steuererklärung finanzielle Folgen für Sie haben kann. Es können Verspätungszuschläge und Zinsen auf Nachzahlungen anfallen.

Sanktionen und Strafen

Reichen Sie die Steuererklärung nach Ablauf der festgelegten Fristen ein, müssen Sie mit Sanktionen rechnen. Eine der häufigsten Strafen ist der Verspätungszuschlag gemäß § 152 AO, der ab dem Tag nach Ablauf der Abgabefrist berechnet wird. Der Zuschlag beträgt mindestens 25 Euro pro angefangene Verzögerungswoche, kann aber bei längeren Verspätungen erheblich steigen. Der Verspätungszuschlag ist auf maximal 25.000 Euro begrenzt.

Neben dem Verspätungszuschlag können Verzugszinsen anfallen, wenn eine Steuerschuld aufgrund einer verspäteten Erklärung zu spät beglichen wird. Diese Zinsen betragen derzeit 0,5 Prozent pro Monat, beginnend mit dem ersten Tag nach Ablauf des Jahres, in dem die Steuer fällig geworden ist. Darüber hinaus können Mahngebühren und weitere Kosten durch das Finanzamt entstehen, wenn die Zahlung trotz Mahnung nicht erfolgt. Eine Fristverlängerung kann helfen, diese Strafen zu vermeiden.

Cloudbasierte Apps für die Steuererklärung

Tipps zur Organisation

Nutzen Sie Kalender-Apps wie Google Kalender oder Apple Kalender und erstellen Sie sich Erinnerungen für wichtige Fristen. Auch Steuerprogramme bieten oft integrierte Fristüberwachungen.

[Autor: FR]

Steuer-Apps erinnern Sie nicht nur an Fristen, sondern helfen Ihnen auch bei der Vorbereitung und Erstellung der Steuererklärung. Eine Anwendung wie Taxfix unterstützt Sie zudem beim Antrag auf Fristverlängerung.